Betonsanierung; Ein Handwerker nimmt Maßnahmen an einem Loch in der wand vor

Betonsanierung – Professionelle Instandsetzung für langlebige Betonbauteile

Risse in der Balkonplatte, abplatzende Oberflächen an der Außentreppe oder feuchte Stellen in der Tiefgarage – Betonschäden zeigen sich in vielfältigen Formen und können erhebliche Folgen haben. Ohne rechtzeitige Betonsanierung drohen nicht nur optische Mängel, sondern auch strukturelle Probleme, die die Standsicherheit von Bauwerken gefährden können. Beton gilt zwar als äußerst widerstandsfähiger Baustoff, unterliegt jedoch wie alle Materialien natürlichen Alterungsprozessen und Umwelteinflüssen. Feuchtigkeit, Frost-Tau-Wechsel, aggressive Chemikalien und mechanische Belastungen setzen dem Material im Laufe der Zeit zu. Die Betoninstandsetzung umfasst dabei alle Maßnahmen, die notwendig sind, um beschädigte Betonbauteile wieder in einen funktionsfähigen und dauerhaften Zustand zu versetzen. Von der einfachen Rissversiegelung bis zur komplexen Reprofilierung ganzer Bauteile reicht das Spektrum der Sanierungsverfahren.

TL;DR – Das Wichtigste zur Betonsanierung auf einen Blick

  • Betonsanierung bezeichnet alle Maßnahmen zur Wiederherstellung beschädigter Betonbauteile und unterscheidet sich von der reinen Betoninstandsetzung durch den Umfang der Arbeiten
  • Hauptursachen für Betonschäden sind Feuchtigkeit, Frost-Tau-Wechsel, Korrosion der Bewehrung, mechanische Belastungen und chemische Einflüsse
  • Typische Anwendungsbereiche sind Balkone, Terrassen, Außentreppen, Garagen und Tiefgaragen im Außenbereich
  • Kleinere Schäden wie oberflächliche Risse lassen sich mit geeigneten Produkten selbst sanieren, größere Schäden erfordern Fachfirmen
  • Die Kosten variieren zwischen 50-150 Euro pro Quadratmeter für einfache Sanierungen bis zu 300-800 Euro für komplexe Reprofilierungen
  • Professionelle Sanierung durch sachkundige Planer garantiert Langlebigkeit und verhindert Folgeschäden
  • Präventiver Betonschutz durch Versiegelung und Imprägnierung verlängert die Lebensdauer erheblich
  • Die Auswahl der richtigen Betonsanierung Produkte hängt von Schadensart, Bauteil und Beanspruchung ab

Was ist Betonsanierung und wann wird sie notwendig?

Betonsanierung umfasst sämtliche Maßnahmen zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von beschädigten Betonbauteilen. Der Begriff wird häufig synonym mit Betoninstandsetzung verwendet, wobei die Instandsetzung strenggenommen den normativen Oberbegriff darstellt. In der Praxis bezeichnet die Sanierung jedoch die konkrete Ausführung der erforderlichen Reparaturarbeiten. Diese werden notwendig, sobald Schäden an Betonoberflächen oder im Betoninneren auftreten, die die Gebrauchsfähigkeit, Dauerhaftigkeit oder Tragfähigkeit beeinträchtigen.

Typische Schadensbilder, die eine Betonsanierung erforderlich machen, sind Risse unterschiedlicher Breite und Tiefe, Abplatzungen der Betondeckung, freiliegende und korrodierte Bewehrungsstähle, Ausblühungen durch Feuchtigkeitseintritt sowie Hohlstellen und Delaminationen. Bei Außenbauteilen wie Balkonen oder Terrassen zeigen sich Schäden häufig durch abbröckelnde Kanten, Verfärbungen oder ständig feuchte Bereiche. In Tiefgaragen manifestieren sich Probleme oft als großflächige Abplatzungen an Decken und Stützen.

Die rechtzeitige Erkennung von Betonschäden ist entscheidend, da kleine Defekte sich rasch ausweiten können. Ein zunächst harmlos wirkender Haarriss kann bei Frosteinwirkung zu massiven Abplatzungen führen, wenn eindringendes Wasser gefriert und expandiert. Korrodierte Bewehrung verliert an Tragfähigkeit und kann im Extremfall zum Versagen ganzer Bauteile führen. Die professionelle Betoninstandsetzung verhindert solche Szenarien durch systematische Schadensanalyse und fachgerechte Sanierung.

Ursachen für Betonschäden

Die Ursachen für Betonschäden lassen sich in mehrere Kategorien einteilen. An erster Stelle stehen Umwelteinflüsse, allen voran Feuchtigkeit und Frost. Wasser dringt durch Poren und Risse in den Beton ein und führt bei Gefrieren zu Volumenausdehnung, die das Gefüge sprengt. Dieser Frost-Tau-Wechsel wiederholt sich über Jahre hinweg und führt zu fortschreitenden Schädigungen. Besonders betroffen sind Bauteile im Außenbereich, die direkter Bewitterung ausgesetzt sind.

Chloride aus Tausalzen oder maritimer Atmosphäre stellen eine weitere wesentliche Schadensursache dar. Sie dringen in den Beton ein und zerstören die Passivschicht, die normalerweise die Bewehrung vor Korrosion schützt. Die entstehende Rostbildung führt zu Volumenvergrößerung der Stahleinlagen, was wiederum Risse und Abplatzungen verursacht. Dieser Prozess beschleunigt sich selbst, da durch die Risse noch mehr aggressive Stoffe eindringen können.

Konstruktive Mängel und Planungsfehler tragen ebenfalls zu Betonschäden bei. Unzureichende Betondeckung, falsche Bewehrungsführung oder mangelhafte Entwässerung führen zu erhöhter Schadensanfälligkeit. Auch Materialfehler wie zu hoher Wasser-Zement-Wert, ungeeignete Zuschlagstoffe oder fehlerhafte Verdichtung beim Betonieren können langfristige Probleme verursachen.

Mechanische Belastungen durch Abrieb, Stöße oder Erschütterungen führen insbesondere bei Verkehrsflächen zu Verschleiß. Parkdecks, Zufahrten und stark frequentierte Bereiche unterliegen erhöhter Beanspruchung. Hinzu kommen chemische Angriffe durch aggressive Medien wie Säuren, Laugen oder organische Stoffe, die die Betonmatrix angreifen und zersetzen.

Methoden und Verfahren der Betonsanierung

Die Auswahl der geeigneten Sanierungsmethode hängt von Art, Umfang und Ursache der Schädigung ab. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Oberflächenschutzverfahren, Rissabdichtungen und Reprofilierungsarbeiten. Jedes Verfahren verfolgt spezifische Ziele und kommt in unterschiedlichen Situationen zum Einsatz.

Oberflächenschutzsysteme dienen dem Betonschutz und verhindern das Eindringen schädigender Stoffe. Beschichtungen mit Epoxidharzen, Polyurethanen oder mineralischen Systemen bilden eine diffusionsfähige, aber wasserabweisende Schutzschicht. Imprägnierungen dringen dagegen in die obersten Betonschichten ein und verdichten diese, ohne einen geschlossenen Film zu bilden. Sie eignen sich besonders für Flächen, die keine Versiegelung vertragen oder bei denen die ursprüngliche Optik erhalten bleiben soll.

Risssanierung unterscheidet zwischen kraftschlüssiger Verklebung und Abdichtung. Bei statisch wirksamen Rissen erfolgt eine Rissinjektion mit niedrigviskosen Harzen, die den Riss ausfüllen und die Kraftübertragung wiederherstellen. Nicht-kraftschlüssige Risse werden mit elastischen Dichtstoffen verfüllt, die Bewegungen aufnehmen können. Die Methode richtet sich nach Rissbreite, Risstiefe und der Frage, ob der Riss noch arbeitet oder stabil ist.

Reprofilierung bezeichnet den Wiederaufbau von abgetragenem oder abgeplatztem Beton. Zunächst erfolgt die vollständige Freilegung geschädigter Bereiche bis auf tragfähigen Untergrund. Korrodierte Bewehrung wird gereinigt und gegebenenfalls ergänzt. Anschließend trägt man Mörtel oder Beton in mehreren Schichten auf, wobei Haftbrücken die Verbindung zum Altbeton sicherstellen. Bei größeren Fehlstellen kommen spezielle Spritzbetonsysteme oder Vergussmörtel zum Einsatz.

Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Sanierungsverfahren im Überblick:

Verfahren Anwendungsbereich Materialien Haltbarkeit
Oberflächenbeschichtung Intakte Flächen mit geringer Schädigung Epoxidharz, PU, Acrylat 10-20 Jahre
Imprägnierung Vorbeugender Schutz, leichte Carbonatisierung Silan, Siloxan, Silikonharz 8-15 Jahre
Rissinjektion Kraftschlüssige Risse bis 3mm EP-Harz, PUR-Harz 15-25 Jahre
Rissverpressung Breite Risse, Hohlstellen Zementleim, Mörtel Dauerhaft
Mörtelreprofilierung Oberflächliche Abplatzungen PCC-Mörtel, Kunstharzmörtel 15-30 Jahre
Spritzbeton Großflächige Schäden, Verstärkungen Beton C25/30, Faserbeton 25-50 Jahre

Betonsanierung selber machen oder Fachfirma beauftragen?

Die Frage, ob man eine Betonsanierung selber machen kann oder eine Fachfirma beauftragen sollte, hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich lassen sich kleinere Schäden mit entsprechender Sorgfalt und den richtigen Produkten durchaus in Eigenregie beheben. Für umfangreiche Sanierungen, tragende Bauteile oder Schäden mit unklarer Ursache ist jedoch professionelle Expertise unerlässlich.

Eignung für Heimwerker: Oberflächliche Risse bis etwa 2 Millimeter Breite, kleine Abplatzungen ohne Bewehrungskontakt und präventive Schutzanstriche lassen sich mit handelsüblichen Betonsanierung Produkten selbst durchführen. Voraussetzung ist gründliche Vorbereitung durch Reinigung und Anfeuchten des Untergrunds sowie exakte Beachtung der Verarbeitungshinweise. Für die Betonsanierung Balkon selber machen eignen sich spezielle Reparaturmörtel und Beschichtungssysteme aus dem Fachhandel.

Professionelle Sanierung erforderlich: Sobald Bewehrungsstähle freigelegt sind, statische Risse vorliegen oder großflächige Reprofilierungen notwendig werden, sollte ein sachkundiger Planer Betoninstandsetzung hinzugezogen werden. Dieser erstellt nach Norm DIN EN 1504 ein Instandsetzungskonzept, das Schadensursachen analysiert und geeignete Maßnahmen definiert. Betonsanierung Firmen verfügen über spezielle Geräte wie Hochdruckwasserstrahler, Stemm- und Frästechnik sowie Spritzbetontechnologie.

Die folgende Entscheidungshilfe zeigt, wann welche Vorgehensweise sinnvoll ist:

Schadensbild DIY möglich Fachfirma empfohlen Begründung
Haarrisse < 0,3mm Ja Optional Einfache Rissvergussmasse ausreichend
Risse 0,3-2mm Bedingt Ja Injektion erfordert Spezialgerät
Risse > 2mm Nein Ja Statische Prüfung erforderlich
Oberflächliche Abplatzungen < 2cm Ja Optional Reprofilierungsmörtel anwendbar
Tiefe Ausbrüche > 2cm Nein Ja Bewehrung freilegen und behandeln
Korrodierte Bewehrung Nein Ja Fachgerechte Stahlbehandlung nötig
Balkonplatten mit Durchfeuchtung Nein Ja Abdichtungsproblematik komplex
Präventiver Schutzanstrich Ja Optional Gute DIY-Produkte verfügbar

Anwendungsbereiche der Betonsanierung

Die Betonsanierung im Außenbereich umfasst verschiedenste Bauteile, die jeweils spezifische Anforderungen stellen. Jeder Anwendungsbereich weist charakteristische Schadensbilder auf und erfordert angepasste Sanierungskonzepte.

Betonsanierung Balkon: Balkone gehören zu den am häufigsten sanierungsbedürftigen Bauteilen. Die exponierte Lage führt zu intensiver Bewitterung, Frost-Tau-Wechsel und oft mangelhafter Abdichtung. Typische Schäden sind Risse an den Balkonplatten, abgeplatzte Kanten, durchfeuchtete Bereiche und korrodierte Geländer-Befestigungen. Die Sanierung umfasst meist die Wiederherstellung der Abdichtung, Reprofilierung beschädigter Bereiche und einen dauerhaften Oberflächenschutz. Bei der Betonsanierung Balkon Unterseite müssen oft von unten Abplatzungen repariert werden, die durch aufsteigende Feuchtigkeit entstanden sind.

Beton Terrasse sanieren: Terrassen unterliegen ähnlichen Belastungen wie Balkone, jedoch meist ohne tragende Funktion. Eine alte Beton Terrasse sanieren bedeutet oft, Verschleißschichten abzutragen, Risse zu schließen und eine neue belastbare Oberfläche herzustellen. Die Entwässerung spielt eine zentrale Rolle – stehendes Wasser beschleunigt Schäden erheblich. Moderne Sanierungssysteme kombinieren Reparaturmörtel mit flexiblen Dichtschlämmen und abriebfesten Beschichtungen.

Beton Außentreppe sanieren: Treppen im Außenbereich leiden unter mechanischem Abrieb durch Begehung und Witterungseinflüssen. Stufenkanten platzen ab, Risse entstehen durch Setzungen, und Rutschsicherheit geht verloren. Die Sanierung von Außentreppen erfordert besondere Sorgfalt bei der Wiederherstellung der Geometrie und der Trittsicherheit. Spezielle Treppenmörtel mit hoher Abriebfestigkeit und rutschhemmende Beschichtungen kommen zum Einsatz.

Tiefgarage und Parkdeck: In Tiefgaragen und auf Parkdecks stellen chloridhaltige Tausalze die Hauptursache für Schäden dar. Großflächige Abplatzungen an Deckenuntersichten durch Bewehrungskorrosion sind typisch. Die Betonsanierung Tiefgarage Kosten fallen aufgrund der großen Flächen und aufwendigen Gerüstkonstruktionen meist erheblich aus. Professionelle Sanierung nach DIN EN 1504 mit kathodischem Korrosionsschutz gewährleistet langfristige Beständigkeit.

Kosten der Betonsanierung

Die Kosten einer Betonsanierung variieren erheblich je nach Schadensumfang, gewähltem Verfahren und örtlichen Gegebenheiten. Pauschale Aussagen sind daher schwierig, grundsätzliche Richtwerte helfen jedoch bei der Budgetplanung.

Einfache Oberflächenarbeiten wie das Verschließen von Rissen oder kleinere Ausbesserungen liegen bei etwa 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter. Darin enthalten sind Untergrundvorbereitung, Reparaturmörtel und ein einfacher Schutzanstrich. Wer Betonsanierung selber machen möchte, spart die Arbeitskosten und kommt mit Materialkosten von 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter aus.

Reprofilierungsarbeiten mit Entfernung geschädigter Bereiche, Bewehrungsbehandlung und mehrschichtigem Aufbau kosten zwischen 150 und 300 Euro pro Quadratmeter. Bei großflächigen Sanierungen reduzieren sich die Quadratmeterpreise durch Mengenrabatte. Die Betonsanierung Tiefgarage Kosten pro m2 bewegen sich typischerweise in diesem Bereich, können bei Deckensanierungen mit aufwendigen Gerüsten aber auch 400 bis 800 Euro erreichen.

Komplexe Sanierungen mit Spritzbeton, kathodischem Korrosionsschutz oder konstruktiven Verstärkungen schlagen mit 300 bis 800 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Hinzu kommen Kosten für die Planung durch einen sachkundigen Planer Betoninstandsetzung, die je nach Objektgröße zwischen 2.000 und 10.000 Euro liegen können.

Materialkosten für Betonsanierung Produkte sind überschaubar: Ein 25-Kilogramm-Sack Reparaturmörtel kostet 40 bis 80 Euro und reicht für etwa 1 bis 2 Quadratmeter bei 2 Zentimeter Schichtdicke. Rissvergussmassen kosten 15 bis 40 Euro pro Kartusche, Beschichtungen 8 bis 25 Euro pro Kilogramm. Markenprodukte von Herstellern wie Remmers Betonsanierung-Systemen liegen im oberen Preissegment, bieten aber geprüfte Qualität.

Wichtig bei der Kostenbetrachtung ist die Einbeziehung indirekter Aufwendungen wie Gerüste, Entsorgung, eventuelle Absperrungen oder temporäre Nutzungseinschränkungen. Eine frühzeitige, professionelle Sanierung vermeidet oft deutlich höhere Folgekosten durch fortschreitende Schädigung.

Produkte und Materialien für die Betonsanierung

Die Auswahl der richtigen Betonsanierung Produkte ist entscheidend für den Sanierungserfolg. Der Markt bietet ein breites Spektrum an Materialien für unterschiedliche Anwendungen, die sich in Zusammensetzung, Eigenschaften und Verarbeitbarkeit unterscheiden.

Reparaturmörtel bilden die Basis vieler Sanierungen. PCC-Mörtel (Polymer-Cement-Concrete) kombinieren mineralische Bindemittel mit Kunststoffzusätzen und erreichen dadurch hohe Haftfestigkeit, geringe Schwindneigung und gute Verarbeitbarkeit. Sie eignen sich für Reprofilierungen von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern Schichtdicke. Kunstharzmörtel auf Basis von Epoxidharzen bieten extreme Festigkeiten und chemische Beständigkeit, sind jedoch teurer und erfordern exakte Verarbeitung.

Rissvergusssysteme unterscheiden sich nach Rissbeschaffenheit. Niedrigviskose Epoxidharze dringen in feine Risse bis 0,2 Millimeter ein und härten zu hochfesten Verbindungen aus. Polyurethan-Harze schäumen bei Feuchtigkeitskontakt auf und verschließen auch unregelmäßige Hohlräume. Flexible Dichtstoffe auf Polyurethan- oder Polysiloxan-Basis eignen sich für arbeitende Risse, die Bewegungen aufnehmen müssen.

Betonsanierung Produkte für den Oberflächenschutz umfassen verschiedene Systeme. Imprägnierungen auf Silan-Siloxan-Basis dringen bis zu 5 Millimeter tief ein, verdichten den Beton und wirken wasserabweisend bei gleichzeitiger Dampfdiffusion. Beschichtungen bilden einen geschlossenen Film: Epoxidharzbeschichtungen für hochbelastete Bereiche, Polyurethan-Beschichtungen mit UV-Beständigkeit für Außenflächen, mineralische Systeme für diffusionsoffene Anwendungen.

Haftbrücken und Haftvermittler sorgen für die Verbindung zwischen Altbeton und Sanierungsmörtel. Kunststoffvergütete Zementschlämmen oder Epoxidharz-Haftbrücken werden dünn auf den vorbereiteten Untergrund aufgetragen, bevor der eigentliche Reparaturmörtel folgt. Dies verhindert Ablösungen und gewährleistet monolithisches Verhalten.

Renommierte Hersteller wie Remmers, MC-Bauchemie, Sika oder PCI bieten aufeinander abgestimmte Systemlösungen, die vom Untergrundvorbereitungsmittel über Grundierung, Reprofilierungsmörtel bis zur Schlussbeschichtung reichen. Solche Systeme garantieren die Kompatibilität aller Komponenten und minimieren Risiken durch Inkompatibilitäten.

Bei der Produktauswahl spielen neben den technischen Anforderungen auch Verarbeitungsbedingungen eine Rolle. Temperaturbereich, Verarbeitungszeit, Aushärtegeschwindigkeit und erforderliche Spezialgeräte müssen berücksichtigt werden. Für die Betonsanierung Balkon selber machen eignen sich besonders Produkte mit langer offener Zeit und einfacher Verarbeitung.

Fazit und Handlungsempfehlungen

Die professionelle Betonsanierung ist unverzichtbar für die Erhaltung und Werterhaltung von Bausubstanz. Frühzeitiges Erkennen und fachgerechtes Beheben von Betonschäden verhindert kostspielige Folgeschäden und erhält die Standsicherheit. Während kleine Schäden mit geeigneten Produkten und handwerklichem Geschick selbst behoben werden können, erfordern umfangreichere Sanierungen die Expertise von Fachfirmen und sachkundigen Planern.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind eine gründliche Schadensanalyse, die Beseitigung der Schadensursachen und nicht nur der Symptome, sowie die Auswahl geeigneter, aufeinander abgestimmter Sanierungssysteme. Präventiver Betonschutz durch Imprägnierung und regelmäßige Wartung verlängert Sanierungsintervalle erheblich. Bei der Betonsanierung im Außenbereich sollte besonderes Augenmerk auf funktionierende Abdichtungen und Entwässerung gelegt werden.

Wer eine Betoninstandsetzung plant, sollte zunächst den Zustand der betroffenen Bauteile durch einen Fachmann beurteilen lassen. Kleine Maßnahmen wie Rissverguss oder Oberflächenschutz können dann gegebenenfalls selbst durchgeführt werden. Bei komplexeren Schäden lohnt die Investition in professionelle Sanierung – die Kosten amortisieren sich durch deutlich verlängerte Lebensdauer und vermiedene Folgeschäden. Mit den richtigen Produkten, fachgerechter Ausführung und regelmäßiger Inspektion bleiben Betonbauteile über Jahrzehnte funktionsfähig und sicher.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Betonsanierung

Wann ist eine Betonsanierung notwendig?

Eine Betonsanierung wird notwendig, sobald sichtbare Schäden wie Risse, Abplatzungen, freiliegende Bewehrung oder Feuchtigkeitsflecken auftreten. Auch wenn keine akute Gefahr besteht, sollte man zeitnah handeln, da sich kleine Defekte schnell ausweiten und zu teuren Folgeschäden führen können. Präventive Untersuchungen alle 3-5 Jahre helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen.

Was kostet eine Betonsanierung pro Quadratmeter?

Die Kosten variieren je nach Schadensumfang zwischen 50 Euro für einfache Oberflächenarbeiten und 800 Euro für komplexe Reprofilierungen mit Bewehrungsbehandlung. Im Durchschnitt liegen die Kosten bei 150-300 Euro pro Quadratmeter. Materialkosten für DIY-Projekte betragen etwa 15-30 Euro pro Quadratmeter, wenn man Betonsanierung selber machen möchte.

Kann man kleine Betonschäden selbst reparieren?

Ja, oberflächliche Risse bis 2 Millimeter Breite und kleine Abplatzungen ohne Bewehrungskontakt lassen sich mit handelsüblichen Betonsanierung Produkten selbst beheben. Wichtig sind gründliche Untergrundvorbereitung, sauberes Arbeiten und Beachtung der Herstellerangaben. Für größere Schäden oder wenn Bewehrung freiliegt, sollte man Fachfirmen beauftragen.

Welche Produkte eignen sich für die Betonsanierung?

Für Risse eignen sich Rissvergussmassen oder Epoxidharze, für Reprofilierungen PCC-Mörtel oder Kunstharzmörtel, für Oberflächenschutz Imprägnierungen oder Beschichtungen. Bewährte Hersteller sind Remmers, PCI, Sika und MC-Bauchemie. Die Produktwahl hängt von Schadensart, Bauteil und Beanspruchung ab – im Zweifelsfall berät der Fachhändler.

Wie lange hält eine professionelle Betonsanierung?

Bei fachgerechter Ausführung und regelmäßiger Wartung hält eine professionelle Betoninstandsetzung 15-30 Jahre und länger. Oberflächenbeschichtungen müssen je nach Beanspruchung alle 10-20 Jahre erneuert werden. Entscheidend sind die Beseitigung der Schadensursachen und die Qualität der verwendeten Materialien und der Ausführung.

Was unterscheidet Betonsanierung von Betoninstandsetzung?

Die Begriffe werden meist synonym verwendet. Genau genommen bezeichnet Betoninstandsetzung den normativen Oberbegriff nach DIN EN 1504 für alle Maßnahmen zur Wiederherstellung von Betonbauwerken. Betonsanierung meint die praktische Umsetzung dieser Maßnahmen. In der Praxis spielt die Unterscheidung keine große Rolle.

Wie saniert man Risse im Beton richtig?

Risse im Beton sanieren beginnt mit der Rissanalyse: Ist der Riss stabil oder arbeitet er noch? Feine Risse bis 0,3 mm werden mit Rissvergussmasse verschlossen, breitere Risse durch Injektion mit Epoxidharz oder Polyurethan verfüllt. Bei arbeitenden Rissen verwendet man flexible Dichtstoffe. Der Untergrund muss sauber, trocken und tragfähig sein.u

Lässt sich die Betonsanierung am Balkon selbst durchführen?

Die Betonsanierung Balkon selber machen ist bei kleineren Schäden möglich. Oberflächliche Risse, kleine Abplatzungen und präventive Schutzanstriche lassen sich mit DIY-Produkten bewältigen. Sobald jedoch die Abdichtung betroffen ist, Feuchtigkeit ins Gebäude eindringt oder Bewehrung korrodiert, sollte man Fachfirmen beauftragen, da Fehler hier gravierende Folgen haben können.

Welche Rolle spielt ein sachkundiger Planer bei der Betoninstandsetzung?

Ein sachkundiger Planer Betoninstandsetzung erstellt nach Schadensanalyse ein normgerechtes Sanierungskonzept nach DIN EN 1504. Er bestimmt Schadensursachen, wählt geeignete Instandsetzungsprinzipien und -verfahren aus und überwacht die Ausführung. Bei größeren Projekten, tragenden Bauteilen oder unklaren Schadensbildern ist seine Beauftragung sinnvoll oder sogar vorgeschrieben.

Wie schützt man Beton langfristig vor Schäden?

Langfristiger Betonschutz erfolgt durch regelmäßige Imprägnierung alle 8-12 Jahre, funktionierende Abdichtungen und Entwässerung, Vermeidung von Tausalzen, regelmäßige Sichtkontrollen und sofortige Reparatur kleiner Schäden. Vorbeugende Maßnahmen sind deutlich günstiger als spätere umfangreiche Sanierungen und verlängern die Lebensdauer von Betonbauteilen erheblich.

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